Mittwoch, 19. Dezember 2012

Turbostaat

Turbostaat / Freiburg

13.12.12 The Tube, Düsseldorf

Kurzfristig hatten Turbostaat zum Abschluss des Jahres noch einmal Shows im kleinen Rahmen angekündigt und der winzige Altstadt-Schlauch namens The Tube war auch Ruck Zuck ausverkauft.

Freiburg

Kurz vor neun bekam man noch ein gutes Plätzchen vor der Bühne und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Zunächst kamen Freiburg aus Gütersloh, klingt komisch, ist aber so. Freiburg haben sich nach dem Tocotronic-Song benannt, haben aber musikalisch nicht wirklich viel mit ihnen gemeinsam. Sie rockten auf deutsch, erinnerten dabei öfter an Oma Hans und gefielen nicht nur mir, sondern auch dem anderen Anwesenden. Eine Zugabe spielten sie daher auch, eben jenen Tocotronic-Song, der dabei eher nach Turbotronic klang.

Turbostaat

Der folgende Umbau gestaltete sich schwierig, denn inzwischen war es proppenvoll und die fleißigen Hände hatten sichtlich Mühe, das Equipment von der und auf die Bühne zu schaffen. Aber es ging irgendwie und viertel vor zehn dann auch los. Vom ersten Ton an ging vor der Bühne die Post ab und die Temperatur stieg sekündlich. Die Band spielte ein Best Of aus den Alben Vormann Leiss und Das Island Manöver und konnte sich auf die Textsicherheit des Publikums verlassen.


Aber auch einen Vorgeschmack auf das nächste, im Frühjahr erscheinende Album gab es in Form eines neuen Stücks namens Sohnemann Heinz, das auch gleich mächtig Eindruck machte. Dreieinhalb Minuten rockte es wie ein typischer Turbostaat, doch dann wechselte es zu einem Marschier-Rhythmus und die die Band versammelte sich ums Schlagzeug und ließ es ausklingen.


Ansonsten kümmerte sich Sänger Jan immer besorgt um die ersten Reihen, das es auch allen gut ging und verteilte auch mal Wasser. Nach einer knappen Stunde war Schluss, doch von der Bühne gehen ging nicht, also hockte man sich erschöpft in eine Ecke und verschnaufte kurz. Nach einer kurzen Beratung beschloss der Drummer dann die drei Zugaben, beginnend mit dem Fünfwürstchengriff. Zehn Minuten später war Schluss, zwar etwas kurz für Turbostaat-Verhältnisse, aber dank der Intensität vollkommen ausreichend.

Turbostaat
Es war das heißeste Konzert des Jahres nach den Simple Minds im E-Werk, aber ungleich besser, auch wenn ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen